Das Jahr 2020 neigt sich nun dem Ende. Und gera­de an die­sem Tagen ist es rat­sam, sich Gedan­ken um das Bevor­ste­hen­de zu machen. Hier kom­men die Zie­le und guten Vor­sät­ze für das neue Jahr ins Spiel. Hast du dir ein­mal über­legt, wie du in dein neu­es Jahr star­ten möch­test? Was du im kom­men­den Jahr errei­chen und ver­än­dern möch­test? Wie dein neu­es Jahr aus­se­hen soll? Viel­leicht hast du dazu noch gar kei­ne Idee. Mög­li­cher­wei­se hast du dir aber auch schon den ein oder ande­ren guten Vor­satz für das neue Jahr über­legt. Und ver­mut­lich ahnst du schon, trotz aller Moti­va­ti­on, dass das mal wie­der nicht klap­pen wird und du mal wie­der nicht an dein erhoff­test Ziel kom­men wirst.

War­um ist das aber immer so?

Der Unterschied zwischen guten Vorsätzen und Zielen

Der sprin­gen­de Punkt ist, dass gut Vor­sät­ze zum Schei­tern ver­ur­teilt sind. Vie­le effek­ti­ver und erfolg­ver­spre­chen­der sind dage­gen Zie­le. Wo liegt der Unter­schied?
Ein guter Vor­satz könn­te lau­ten: „Ab nächs­ten Monat möch­te ich weni­ger naschen.“ Das ist sehr unkon­kret und nicht mess­bar. Was genau heißt weni­ger? Wenn ich täg­lich 2 Tafeln Scho­ko­la­de nasche, dann ist es bereits weni­ger, wenn ich nur an einem Tag ein klei­nes Stück­chen übrig las­se. Zumin­dest streng genom­men. Oder die guten Vor­sät­ze zie­hen enor­me Ver­än­de­run­gen nach sich. Zum Bei­spiel ab mor­gen nie wie­der zu naschen. Die Hür­de scheint so gewal­tig rie­sig zu sein, dass wir viel­leicht ein paar Wochen durch­hal­ten, wenn wir gut sind. Nicht sel­ten stellt sich der Miss­erfolg nach weni­gen Tagen ein.

Ein Ziel dage­gen ist etwas sehr kon­kre­tes, mess­bar, mit einer Dead­line. Also setz dir ein Ziel. Mach dir einen Plan, wie du dein Ziel errei­chen möch­test. Lass Fokus und Ent­schlos­sen­heit wal­ten. Es gibt kei­ne Dis­kus­sio­nen mit dir selbst! Und fang an anzu­fan­gen!
Um nun aber wirk­lich erfolg­reich, plan­voll und ziel­ge­rich­tet in das neue Jahr zu star­ten, emp­feh­le ich dir eine Strategie.

Dazu kannst du folgende Übung machen:

Nimm dir einen Stift und ein Blatt Papier. Lege das Blatt quer und teil es in 5 Spal­ten oder Berei­che auf. Hier kannst du dei­ner Krea­ti­vi­tät frei­en Lauf las­sen.
Nun ver­teilst du Über­schrif­ten in die Bereiche.

  1. „Mei­ne Ziele“
  2. „neue Rou­ti­nen“
  3. „Wie ich mich füh­len möchte“
  4. „was ich nicht mehr in mei­nem Leben möchte“
  5. „Was kann ich gutes tun“

Und nun kannst du dich austoben.

1. Deine Ziele

Was sind dei­ne Zie­le? Spür ein­mal in dich hin­ein und fra­ge dich: Was möch­test du errei­chen? Was sind dei­ne kon­kre­ten Zie­le für 2021? For­mu­lie­re es so kon­kret wie mög­lich. Nach­weis­bar, mess­bar, prüfbar.

Zum Bei­spiel:

  • 10 Kilo abnehmen
  • Eine Klei­der­grö­ße klei­ner tragen
  • Einen Lauf von sie­ben Kilo­me­tern in 45 Minu­ten schaffen
  • 30 Lie­ge­stüt­ze schaffen
  • An 5 Tagen in der Woche auf Zucker verzichten
  • Einen Stress­be­wäl­ti­gungs­kurs mitmachen
  • Eine neue Sport­art lernen

2. neue Routinen

Was sind neue Rou­ti­nen und Ver­hal­tens­mus­ter, die du dir für dein Leben wünschst? Was wür­de dein Leben berei­chern? Womit kannst du dir wahr­haf­tig und nach­hal­tig etwas gutes tun? Was macht dei­nen Erfolg aus? Sei auch hier so kon­kret wie möglich.

Zum Bei­spiel:

  • Jeden Tag eine Mahl­zeit mit Gemü­se essen
  • Drei mal in der Woche Sport machen
  • Jeden Tag 10 Minu­ten Meditieren
  • Ein Dank­bar­keits­ta­ge­buch schreiben
  • Jeden Monat ein Buch gele­sen haben (anstel­le von TV schauen)

3. Wie möchtest du dich fühlen?

Hier wird es jetzt etwas abs­trakt. Schau dir ein­mal dei­ne bis­he­ri­gen Auf­zeich­nun­gen an und über­le­ge dir, wie du dich dabei füh­len möch­test, oder wie du dich füh­len wirst, wenn du dei­ne Zie­le und Vor­ha­ben erreicht hast. Mit wel­chen Gefüh­len möch­test du durch das neue Jahr gehen?

Zum Bei­spiel:

  • erfolg­reich
  • selbst­si­cher
  • zufrie­den, glücklich
  • aus­ge­gli­chen
  • stolz
  • geliebt
  • inspi­riert
  • vol­ler ver­trau­en und Dankbarkeit
  • zuver­sicht­lich

Lass hier ein­fach dein Herz spre­chen und schau, was dir spon­tan in den Sinn kommt. Schreib ein­fach die Wör­ter auf, die kom­men.
War­um ist das wich­tig?
Wenn wir Zie­le und Vor­ha­ben mit Gefüh­len und Emo­tio­nen auf­la­den, hebt das die Moti­va­ti­on enorm. Alles, was wir aus einer Emo­ti­on her­aus tun, tun wir mit Nach­druck, Fokus und Entschlossenheit.

4. Was möchtest du nicht mehr in deinem Leben

Gibt es Din­ge, Rou­ti­nen, Ange­wohn­hei­ten, Glau­bens­sät­ze, oder viel­leicht sogar Men­schen in dei­nem Leben, die du nicht mehr in dei­nem Leben möch­test? Etwas, was dir nicht gut tut? Gege­ben­hei­ten, die dir Ener­gie rau­ben? Wovon möch­test du dich im neu­en Jahr trennen?

Zum Bei­spiel:

  • Der inne­re Schwei­ne­hund, der dich von einem Work­out abhält
  • die immer wie­der­keh­ren­den Dis­kus­sio­nen in dir, wenn es um Ent­schei­dun­gen geht
  • dein aktu­el­ler Job
  • fal­sche Freunde
  • Über­ge­wicht
  • Bequem­lich­keit und Faulheit
  • Unord­nung zu Hause
  • Pes­si­mis­mus

5. Was kannst du in die Welt tragen?

An die­ser Stel­le kannst du dir ein­mal über­le­gen, was du in die­sem Jahr in die Welt brin­gen möch­test. Was kannst du Gutes tun? Wem kannst du hel­fen? Wie kannst du die Welt ein Stück bes­ser machen?

Zum Bei­spiel:

  • eine klei­ne monat­lich Spen­de für einen guten Zweck oder Materialspenden
  • zuneh­mend auf Plas­tik ver­zich­ten, um die Umwelt zu schonen
  • eine ehren­amt­li­che Tätigkeit

Ich hof­fe, ich konn­te dir mit die­sen Über­le­gun­gen ein biss­chen dabei hel­fen, dei­ne Zie­le für das neue Jahr aus­fin­dig zuma­chen. Am bes­ten legst du dir dei­ne Über­sicht in dei­nen Kalen­der, an dei­nen Arbeits­platz oder auf dei­nen Schreib­tisch, wo du ihn hin und wie­der anschau­en und nach­le­sen kannst. Das stellt sicher, dass du dei­ne Zie­le und Vor­ha­ben nicht aus den Augen verlierst.

Wenn du täg­lich in die­ser und ähn­li­cher Form an dir arbei­ten möch­test, dann ist mein Jour­nal viel­leicht genau das Rich­ti­ge für dich. Schau ein­fach mal hier vor­bei.

Gern kannst du mit ein Feed­back oder einen Kom­men­tar hin­ter­las­sen. Ich freue mich immer, wenn ich von euch hören und lesen darf.

Lie­be grü­ße und einen guten Rutsch in das neue Jahr!
Dei­ne Sandra