Dass ein ausgeglichener Hormonhaushalt für unser Wohlbefinden von entscheidener Bedeutung ist, weiß man dann, wenn es ein mal zu Hormonschwankungen gekommen ist. Bei Frauen sind diese ist weitläufig bekannt. Innerhalb eines Zyklus (das entspricht i.d.R. vier Wochen) ändert sich die Hormonzusammensetzung etwa vier Mal. Aber es gibt auch weitre Gründe, für eine hormonelle Veränderung oder Störung. Schwangerschaft, Entbindung, Schilddrüsenfehlfunktion, Wechseljahre, hormonelle Verhütungsmittel oder auch eine schwerwiegende und langfristige Krankheit.
Was allerdings kaum jemand weiß, ist, dass auch Männer unter Hormonstörungen leiden können. Die meisten Symptome, wie zum Beispiel Schlafprobleme, Müdigkeit, weichere Haut, Kopfschmerzen oder einen Bauchansatz werden damit schlichtweg nicht in Verbindung gebracht.

Ich zeige dir, Tipps für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt.
basenüberschüssige Ernährung
Mit einer basenüberschüssigen Ernährung bekommt der Körper alle nötigen Nähr- und Mikronährstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien, wodurch er sein natürliches Gleichgewicht und einen ausgeglichenen Hormonhaushalt findet. Gleichzeitig werden Leber und Niere entlastet, was die Selbstregulationsprozesse optimiert. Auch das Verdauungssystem wird gestärkt. Allein dadurch können ein Großteil der Beschwerden gemildert werden. Du kannst dir auch ein Basenfasten über 14 Tage gönnen und damit einmal so richtig entgiften und einen Neustart hinlegen.

Milch und Milchprodukte
Milch und Milchprodukte (Kuhmilch) sollten stark reduziert werden, ggf. komplett gemieden werden. Milch enthält jede Menge Hormone, die ursprünglich dem Kalb dienen sollten. Diese werden von deinem Körper aufgenommen und können dort für „Verwirrung“ sorgen und stehen damit einen ausgeglichenen Hormonhaushalt im Weg.
Blutzuckerschwankungen
Starke Blutzuckerschwankungen sollten ebenfalls vermieden werden, das heißt Zucker und Weizenmehl weitestgehend reduzieren bzw. gänzlich meiden. Mit einer guten basenüberschüssigen Ernährung sollte das im Grunde kein Problem sein, aber dennoch solltest du darauf achten. Zudem hat es noch weitere Vorteile, wenn du auf Blutzuckerschwankungen achtest: Du hast weniger Heißhungerattacken und kannst mit einem niedrigen Blutzuckerspiegel viel besser Fett verbrennen.
Omega 3 Fettsäuren
Ganz wichtig ist es Omega 3 Fettsäuren in den Speiseplan einzubauen. Durch ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren kann der Hypothalamus sensibler auf die (niedrigeren) Mengen von Hormonen reagieren. Außerdem spielen sie natürlich eine wichtige Rolle bei der Bildung der Neurotransmitter. Setze großzügig auf Leinöl, Krillöl, Leinsaat, Hanfsamen, Walnüsse
Vitamin C
ist mit einer ausgewogenen Ernährung sollte der Bedarf an Vitamin C gedeckt sein, könnte man meinen. Leider ist das nicht immer der Fall. Das Gemüse und Obst ist in unserer modernen Gesellschaft auf Schönheit, Größe, Haltbarkeit und Süße gezüchtet. Für Vitamine und Mineralstoffe ist da leider nur wenig Platz. Also darfst du hier ruhig nachhelfen, zum Beispiel mit Acerolapulver.
Zink und Magnesium
Zink ist ein Mineral, was die wenigsten bei ihrer gesunden Ernährung betrachten. Aber es ist, ebenso wie das Magnesium ein wichtiger Spieler bei einem ausgeglichenen Hormonhaushalt. Hülsenfrüchte, Avocado, Nüsse, vor allem Paranüsse, Kürbiskerne, Trockenfrüchte, Pilze, und Eier enthalten sehr viel Zink. Für eine zusätzliche Portion Magnesium kannst du zu Kürbiskernen, Sonnenblumenkernen, Kakao, Amaranth, Quinoa, Mohn, Cashewkernen, Sesam, Mandeln, Bananen und Brennesseln greifen. Hier kannst du deine Mahlzeiten großzügig aufpeppen.

Hilfe aus der Natur
Einen positiven Einfluss auf den gestörten Hormonhaushalt haben Grüntee, Mönchspfeffertee, Brokkoli, Tofu, Sojaprodukte, Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Hanf, Bohnen, Linsen, Beeren. Ebenso Wild Yam als Tee oder Tropfen.
genügend trinken
der Wasserhaushalt spielt bei allen Stoffwechselprozessen eine wichtige Rolle. Du solltest ca. 30 ml stilles Wasser pro Kilogramm Körpergewicht trinken. Hier kannst du mehr darüber erfahren, wie du dich richtig um deinen Wasserhaushalt kümmern kannst und dich mit Wasser versorgst.

Bewegung
Regelmäßige sportliche Aktivitäten tun dir und deinem Körper auf so unglaublich vielen Ebenen gut. Am besten bewegst du dich draußen, bei viel frischer Luft und Sonnenlicht. Bewegung regt den Gesamtstoffwechsel und auch den Lymphfluss an und stärkt das Immunsystem, vor allem wenn dies im Freien an der frischen Luft stattfindet. Auch bei schlechtem Wetter, bzw. gerade dann. Durch Sonnenlicht auf der Haut kann der Körper Vitamin D produzieren, was die Stimmung aufhellt und auch bei der Aufnahme und Einlagerung von Magnesium hilft. Sport hilft außerdem mögliche Hitzewallungen zu reduzieren.

Bei all diesen Tipps solltest du Ruhe, Pausen und Zeit für dich nicht vergessen. Nimm dir jeden Tag eine Stunde Zeit nur für dich. Versuch Stress in deinem Alltag zu reduzieren / vermeiden, ggf. darfst du dein Stressmanagement optimieren
Diese Punkte sorgen dafür, dass der Körper sich regenerieren kann und die Hormonproduktion harmonisiert.