Du möch­test dich end­lich zucker­frei oder zucker­är­mer ernäh­ren aber aus irgend­ei­nem Grund will dein Vor­ha­ben nicht so rich­tig gelin­gen? Viel­leicht machst du dabei einen oder sogar meh­re­re Feh­ler. Aber das kannst du ändern. Hier sind die 5 größ­ten Feh­ler einer zucker­frei­en Ernährung.

1. Du bist nicht vorbereitet

Einer der 5 größ­ten Feh­ler einer zucker­frei­en Ernäh­rung ist die feh­len­de Vor­be­rei­tung. Das ist einer der wich­tigs­ten Punk­te. Denn wenn der süße Zahn sich so ganz all­mäh­lich ankün­digt, schaffst du es viel­leicht noch eine Wei­le, ihn zu igno­rie­ren und dich abzu­len­ken. Aber irgend­wann ist das Ver­lan­gen so groß, dass jetzt ganz schnell was Süßes daher muss. Und dann ist es wich­tig, eine Alter­na­ti­ve parat zu haben.
Ich emp­feh­le immer gern ein bis zwei Küchen­ta­ge in der Woche ein­zu­pla­nen. An den Tagen kannst du dir Mahl­zei­ten oder aber auch Snacks vor­be­rei­ten. Müs­li­rie­gel oder Ener­gy­balls, die sich hal­ten. Kuchen und Muf­fins, die du pro­blem­los ein­frie­ren und am Mor­gen auf­tau­en kannst. Oder Quark­spei­sen für den nächs­ten Tag, die ein­fach nur schnell zube­rei­tet sind. Damit steht dem Vor­ha­ben zucker­frei­er All­tag nichts mehr im Wege.
Hier fin­dest du vie­le tol­le Rezep­te für dei­nen Arbeits­all­tag und auch für unterwegs.

2. Du setzt auf die falschen Alternativen

Aga­ven­dick­saft, Honig, getrock­ne­te Dat­teln oder doch Süß­stoff?
Das Ange­bot an süßen Zuta­ten für Snacks, Kuchen und Co sind bei­nah unüber­schau­bar. Wenn du hier den Über­klick ver­lo­ren hast, ist das nur normal. 

Von Süß­stoff möch­te ich drin­gend abra­ten. Die­ser hat in einer gesun­den Ernäh­rung ein­fach nichts zu suchen. War­um die­ser sogar gesund­heits­schäd­lich ist erfährst du hier.

Und was nun?

Mein Favo­rit ist nach wie vor Bir­ken­zu­cker, auch bekannt als Xucker. Er schmeckt sehr süß und ist dabei ohne Neben­ge­schmack. Anders als bei Stevia, wel­ches eine sehr fruch­ti­ge Süße mit sich bringt. Bir­ken­zu­cker ent­hält zwar Kalo­rien, die wer­den aber nicht ver­stoff­wech­selt. Häu­fig liest man, er hät­te null Kalo­rien, aber das stimmt so nicht ganz. Sie lan­den ledig­lich nicht auf den Hüf­ten. Bir­ken­zu­cker ist basisch und trägt somit einer Über­säue­rung ent­ge­gen. Er lässt dei­nen Blut­zu­cker­spie­gel nicht anstei­gen, was wie­der­um dei­nen Insu­lin­spie­gel nied­rig hält. Und das hilft dir beim Abbau von Fett­ge­we­be.
Den Bir­ken­zu­cker bekommt man inzwi­schen in jeden Dis­coun­ter. Und auch wenn die­ser Zucker etwas teu­rer ist, ist er das Geld wert, denn er trägt maß­geb­lich zu einer gesun­den und zucker­frei­en Ernäh­rungs­wei­se bei.

3. Du willst perfekt sein

Ein wei­te­rer Feh­ler bei einer zucker­frei­en Ernäh­rung ist alles per­fekt umset­zen zu wol­len. Du erlaubst dir kei­ne Feh­ler setzt dich enorm unter Druck und gehst hart mit dir ins Gericht. Es ist ein­fach kein Platz für Wachs­tum.
Ich emp­feh­le dir es lang­sam anzu­ge­hen. Klei­ne mach­ba­re Schrit­te.
For­mu­lie­re zunächst dein Ziel. For­mu­lie­re es so kon­kret wie mög­lich.
Das möch­te ich an einem Bei­spiel erklä­ren. Neh­men wir mal den Vor­satz „ich möch­te weni­ger naschen.“
Ver­mei­de sol­che schwam­mi­gen Aus­sa­gen. Viel hilf­rei­cher ist es, genau fest­zu­le­gen, wie oft du dir erlaubst zu naschen und bis wann du das erreicht haben möch­test. Was bedeu­tet genau „weni­ger“? Das Ziel könn­te bei­spiels­wei­se so lau­ten: „Bis zum Tag X möch­te ich nur noch an 2 Tagen in der Woche naschen.“ So hast du eine Dead­line und eine genaue Defi­ni­ti­on, wie das Ziel aus­sieht.
Und nun machst dir einen Plan.
Nun weißt du, was du errei­chen möch­test und bis wann.
Jetzt kannst du dir über­le­gen wel­che Schrit­te dazu bei­tra­gen kön­nen. Neh­men wir hier wie­der unser Naschi-Bei­spiel. Du könn­test dir für jeden Monat einen neu­en Schritt fest­le­gen, um bis zum Tag X die fünf nasch­frei­en Wochen­ta­ge zu errei­chen. Das könn­te im ers­ten Monat 1 Tag pro Woche sein, im Monat 2 dann schon 2 Tage ohne, und so wei­ter. So gehst du klei­ne mach­ba­re Schrit­te und bist inner­halb der Frist an dei­nem Ziel.

Klingt das nicht viel schö­ner als ab sofort nie wie­der was süßes essen zu dür­fen bis in alle Ewigkeiten?

4. Du beugst Heißhungerattacken nicht vor

Wenn du immer nur dann reagierst, wenn du bereits Heiß­hun­ger­at­ta­cken hast, behan­delst du immer nur die Sym­pto­me. Wie wäre es denn, wenn erst gar kei­ne Not­si­tua­tio­nen auf­tau­chen würden?

Ja, auch das ist eine Mög­lich­keit. Du kannst den Kreis­lauf durch­bre­chen. Und zwar mit fol­gen­den Tipps:

  • Blut­zu­cker­schwan­kun­gen ver­mei­den, indem Iso­lier­te Koh­len­hy­dra­te redu­ziert wer­den (Wei­zen­mehl­pro­duk­te, Reis, Zucker und süße Produkte)
  • Satt essen, und war mit rich­tig guten Lebens­mit­teln. Ver­sor­ge dei­nen Kör­per mit Vitalstoffen.
  • Sport und Bewe­gung an der fri­schen Luft
  • Auf die Bedürf­nis­se dei­nes Kör­pers ach­ten: was brauchst du wirk­lich gerade?
  • Emo­tio­na­les Essen auflösen

5. Du tust es aus den falschen Gründen

Was ist dein War­um? Was ist das Ziel hin­ter dem Ziel?

Viel­leicht möch­test du doch zucker­frei ernäh­ren. Aber war­um? Nur um dich zucker­frei zu ernäh­ren ist an der Stel­le kei­ne Moti­va­ti­on. Wenn du hier ein rich­tig gutes War­um hast, etwas was aus tiefs­tem Her­zen zu dir spricht, wird es dir wesent­lich leich­ter fal­len, dei­ne Zie­le zu ver­fol­gen und dei­nen Weg zu gehen.

Das War­um könn­te sein, mit dir selbst ins Rei­ne zu kom­men, dich anzu­neh­men und zu lie­ben. Ein War­um könn­te auch ein ent­spann­tes Ess­ver­hal­ten sein, um wie­der Freu­de am Leben haben zu kön­nen. Das War­um könn­te auch ein gesund­heit­li­cher Aspekt sein. Magen- oder Darm­pro­ble­me, die dich stark ein­schrän­ken, Blut­hoch­druck oder eine Schild­drü­sen­fehl­funk­ti­on. „Ich möch­te mich um die Belan­ge mei­nes Kör­pers küm­mern, um ihn so lan­ge wie mög­lich gesund zu hal­ten und Freu­de an mei­nem Kör­per zu haben“. Dein War­um könn­te auch sein, dass du ein Vor­bild für dei­ne Kin­der bzw. Fami­lie sein möchtest.

Hier kannst du ein­mal in einem ruhi­gen Moment in dich hin­ein spü­ren und dich selbst fra­gen, was dein War­um ist. Das kann was ganz indi­vi­du­el­les sein, nur du kannst dir die Fra­ge beant­wor­ten. Wenn du die Ant­wort hast, kannst du sie dir auf­schrei­ben und fest­hal­ten. For­mu­lie­re es posi­tiv und ver­mei­de Verneinungen.

Wann immer du einen schwa­chen Moment durch­lebst, wenn du eine schlech­te Woche hast, wenn du mal wie­der alles anzwei­felst und in Fra­ge stellst, kannst du dich an dein War­um erin­nern. Spü­re hier hin­ein. Wie fühlt es sich an, wenn du dir vor Augen führst, war­um du den Weg ange­tre­ten bist? Und ist es das wert, um durchzuhalten?

Das waren die 5 größ­ten Feh­ler einer zucker­frei­en Ernäh­rung. Ich hof­fe sehr, dass ich dir mit die­sen Tipps den Weg in eine zucker­freie Ernäh­rung erleich­tern konn­te. Übri­gens hel­fen die­se 5 Punk­te auch bei jeder ande­ren Ernäh­rungs­um­stel­lung. Ist dir das aufgefallen?