Spürst du auch diese gewisse Stimmung am Ende eines jeden Jahres? Man ist irgendwie nicht nur in Weihnachtsstimmung, sondern eine ganz eigene Schwingung macht sich in diesen letzten Wochen breit.
Ich persönlich spüre in dieser Zeit den Wunsch nach Ruhe und Regeneration. Und acuh danach das alte Jahr zu reflektieren. Ich liebe es, mein vergangenes Jahr noch einmal zu durchdenken, revue passieren zu lassen und für mich abzuschließen. Inneren Frieden damit finden und im Einklang mit mir selbst in das neue Jahr zu starten.
Heute habe ich 3 Möglichkeiten für dich, wie du das alte Jahr reflektieren kannst.
1. Was waren deine Highlights?

In einem Jahr, das sind 365 Tage, kommen viele schöne Momente zusammen. Die meisten von denen geraten leider viel zu schnell in Vergessenheit. Nur wenige bleiben wirklich in unseren Erinnerungen. Ja, du kannst dir regelmäßig die Frage stellen, „was habe ich gestern schönes erlebt?“ und dir deine Highlights zum Beispiel in einem Tagebuch oder einem Journal aufschreiben. Aber um das alte Jahr zu reflektieren kannst dir heute auch ein großes Blatt zur Hand nehmen und untereinander alle Monate des Jahres Auflisten. Nun darfst du für jeden Monat ein Highlight finden. Was war besonders in diesem Monat? Was hast du erlebt? Was hast du unternommen? Was war aufregend? Was ist dir widerfahren? Es spielt dabei keine Rolle, wie groß oder klein ein Ereignis ist. Entscheidend ist, dass es für dich etwas Besonderes war.
2. Was waren deine Ersten Male?
Deine Ersten Male? Klingt erstmal komisch…
Ja ich rede von Ersten Malen. Was hast du in diesem Jahr alles zum ersten Mal gemacht? Was hast du neues ausprobiert? Was ist dir vielleicht zum ersten Mal passiert? Hast du vielleicht das erste Mal auf Skiern gestanden oder in einem Flugzeug gesessen? Hast du vielleicht zum ersten Mal eine Trennung durchlebt, ein erstes Blind Date gehabt oder bist vielleicht zum ersten Mal nackt baden gegangen?
Was waren deine ersten Male?
Ich bin mir sicher, wenn du das alte Jahr reflektierst und eine Weile darüber nachdenkst, wirst fündig werden.
Warum ist das so wichtig?
Ganz einfach. Kleine Kinder erleben beinah täglich unzählige „Erste Male“, sie entdecken jeden Tag die Welt und finden immer wieder spannende neue Dinge heraus. Das macht nicht nur den Alltag spannend, sondern verändert auch unser zeitempfinden. Viele spannende Dinge lassen uns die Zeit länger erscheinen. Ein Wochenende, das voller Ereignisse war, kommt uns meistens deutlich länger vor, als 2 bis 3 Tage extreme couching. Und ist Zeit nicht genau das, was uns scheinbar immer allen fehlt, wovon es nie genug gibt.
3. Was waren deine Ziele?
Üblicherweise legen wir uns zu Beginn eines Jahres (oder auch schon am Ende des Vorjahres) Ziele fest. Wir wollen etwas erreichen, wir wollen vorankommen, wir wollen Veränderung und Wachstum. Und das ist auch gut so. Ohne Ziele kann es kein Vorankommen geben. Das wäre in etwa so, als würdest du dich in ein Taxi setzen und dem Taxifahrer nicht sagen, wo er hinfahren soll. So kann’s halt nicht klappen.
Du kannst dich nun auch in Hinblick auf deine Ziele und Fortschritte reflektieren. Ich möchte dich an dieser Stelle jedoch bitten, dies völlig bewertungsfrei zu tun. Stell dir vor, du bist ein neutraler Beobachter, der nur zuschauen, hinhören und feststellen darf. Es braucht hier kein Urteil darüber, was du möglicherweise erreicht oder nicht erreicht hast. Es ist, wie es ist. Und es ist immer das, was wir daraus machen. Du kannst entscheiden, was ein Erfolg oder aber auch was ein Misserfolg ist. Es ist einzig und allein deine Definition. Und ein kluger Kopf hat mal gesagt „Wenn ich am Ende des Jahres all meine Ziele erreicht habe, dann habe ich meine Ziele nicht hoch genug gesteckt.“
Also in diesem Sinne zurück zu deinen Zielen:
Welche waren es? Hast du sie erreicht? Wenn nicht, wie weit bist du davon entfernt? Was hat dich daran gehindert sie zu erreichen? Verfolgst du diese (nicht erreichten) Ziele immer noch oder haben sich deine Prioritäten geändert? Was sind deine Ziele für das kommende Jahr? Was möchtest du anders machen?

Ich möchte dich an dieser Stelle noch dazu einladen, all die Fragen und hoffentlich auch Antworten darauf schriftlich festzuhalten. Vertrau mir, es macht einen Unterschied. Du kannst somit zum einen diese Übungen immer wieder herausholen und weiter bearbeiten. Manche Dinge brauchen etwas Zeit und arbeiten noch nach. Das kannst du dir nach und nach festhalten. Und zum anderen ist es einfach viel intensiver sich schriftlich damit auseinander zu setzen. Diese Übungen sind dadurch viel kraftvoller und nachhaltiger. Du wirst es merken.
Ich hoffe, ich konnte dir auch diesmal wieder Inspiration und neue Denkanstöße mit auf den Weg geben. Für einen motivierten und zielorientierten Blick in das neue Jahr kannst du dir auch gern meinen Blogbeitrag aus dem letzten Jahr anschauen.
Und wenn du Fragen oder Anregungen hast, darfst du mich selbstverständlich anschreiben und dich mir mitteilen. Ich freue mich immer über Post.
Hallo Sandra,
ich empfinde es tatsächlich anderes herum, wenn du aufregende Erlebnisse hast, vergehen diese wie im Pfluge statt “extreme couching” oder z.B. krank an das Haus gebunden bist. Schon verrückt, die Zeit ist immer die Gleiche, nur unser Empfinden ist so anders.
Danke für Deinen Beitrag bzw. immer wieder interessante Denkanstöße.
LG Katrin S.
Hallo Katrin,
danke, dass du deine Erfahungen teilst.
Und ja, da gebe ich dir Recht. Die Zeit ist ein rein subjektives Empfindnen.
Schon verrückt, oder?